Neutralitätspostulate als Strategie zur Delegitimation emanzipatorischer Kinder- und Jugendarbeit
online-VortragIn den vergangenen Jahren sind Einflussbestrebungen antipluralistisch agierender Akteure auf Bildungs- und Kulturinstitutionen mehrfach öffentlichkeitswirksam geworden. Auch im Bereich der außerschulischen Bildung von Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit gibt es vermehrt Auseinandersetzungen um den Vorwurf der Verletzung eines vermeintlichen »Neutralitätsgebotes«, welches vor allem von parlamentarischen Akteuren der Neuen Rechten postuliert wird.
Im Vortrag wird es zunächst einen Überblick über gegenwärtige Neutralitätsdiskurse in der Bildungsarbeit geben, um anschließend die aktuelle parlamentarische Verhandlung von Neutralitätspostulaten genauer zu betrachten und hinsichtlich expliziter und impliziter Inhalte einzuordnen. Mit der Feststellung, dass diese als Strategie der Neuen Rechten zur Delegitimation emanzipatorischer Kinder- und Jugendarbeit gewertet werden können, wird im Abschluss auf die Wichtigkeit zivilgesellschaftlicher politischer Bildungsarbeit wie solcher der Jugend(verbands)arbeit eingegangenen sowie Ansätze von Gegenstrategien eröffnet und diskutiert.
Datum: | 22.09.2020 18:00 bis 20:00 |
Veranstalter: | extern |
Preis: | - |
Anmeldung bis: | 18.09.2020 |
Anmerkungen: | Anmeldung per Mail unter Angabe von Name und ggf. Institution bis zum 18. September. Der Zugangslink wird vorab per Mail mitgeteilt. |